Events

  • Wed
    29
    Jan
    2020
    21:00ORI, Friedelstraße 8, 12047 Berlin

    Am 04.02.2020 findet in Berlin der jährliche Europäische Polizeikongress statt. Dort tauschen sich Militär, Politik und Wirtschaft über neuste "Sicherheitstechnologien und -konzepte" aus. So wird Überwachung und Repression normalisiert und ausgeweitet. Um die andere Seite staatlicher "Sicherheit" zu beleuchten haben verschiedene polizeikritische Gruppen den Entsichernkongress vom 01.02.2020 bis 02.02.2020 organisiert. Als Auftakt werden wir im Ori in Neukölln die Leftvision-Doku "Hamburger Gitter" zeigen und uns danach bei einem Kaltgetränk darüber austauschen. Kommt gerne mit oder ohne Vorwissen vorbei.

    "170 Ermittler arbeiten an hunderten Verfahren gegen militante Demonstranten und Menschen, die sich an Ausschreitungen und Plünderungen beteiligten. Harte Strafen wurden gefordert und in bisher über 40 Fällen auch verhängt. Der Staat verlor im Sommer 2017 die Kontrolle in Hamburg und versucht sie nun zurück zu gewinnen.

    Die Dokumentation konzentriert sich auf den Umgang mit den Protesten und die staatliche Sicherheitspolitik. Versammlungsfreiheit, Bewegungsfreiheit und Pressefreiheit spielen in den Betrachtungen eine ebenso große Rolle wie die Veränderung der polizeilichen Strategien. Konnten während der Proteste Grundrechte außer Kraft gesetzt werden? Gibt es in der Judikative und Legislative Akteure und Überzeugungen, welche auf gewaltsame Proteste anders reagieren als in der Vergangenheit? Welche Methoden der „Ausnahmesituation G20" in Hamburg könnten zur Normalität werden?

    Dem sind wir nachgegangen, indem wir die relevanten Geschehnisse nachzeichneten, mit Betroffenen auf beiden Seiten sprachen und Experten zu Protestgeschichte, Grundrechten, Sicherheitspolitik und der politischen Gesamtsituation befragten."

    Am 29.01.2020, 21:00 im ORi, Friedelstr. 8

    Hamburger Gitter

    Entsichern Kongress

     

  • Thu
    23
    Apr
    2020
    18:00Youtube

    Geschichte und Analyse des deutschen Rassismus und Kolonialismus - Online-Vortrag von Kofi Shakur

    In Zeiten von Corona und der aktuellen humanitären Katastrophe auf den griechischen Inseln ist es umso wichtiger sich erneut bewusst zu machen, dass Rassismus und koloniale Praktiken nicht erst seit kurzem wieder gängige Politik des Deutschen Staates oder der Europäischen Union sind.
    Das Grenzregime Europa lässt tausende von Menschen an seinen Außengrenzen sterben. Die Bundesregierung weigert sich Geflüchtete aufzunehmen und leugnet, dass Deutschland Schuld daran trägt, dass diese Menschen aus ihren Herkunftsländern fliehen müssen. Dies sind nur zwei aktuelle Beispiele unterdrückender Politiken, die auf einer langen Geschichte des deutschen Rassismus und Kolonialismus aufbauen und sich aus ihm speisen.

    Kofi Shakur, Aktivist und Student der Sozialwissenschaften, erzählt die Geschichte, die allzu oft „vergessen“ oder verschwiegen wird, klärt über das koloniale Erbe Deutschlands auf und analysiert die Zusammenhänge zwischen ehemaligen und heutigen rassistischen Strukturen, Mentalitäten und Politiken.

    Am Donnerstag den 23.04.2020 um 18:00 Uhr könnt ihr euch den Vortrag live auf YouTube anschauen unter:

    https://youtu.be/dDTi976xuzE

    Teilt die Veranstaltung gerne und erzählt euren Freund*innen davon!